Thailand ganz anders

Nachdem mich die letzten Einträge über die Situation mit dem Virus und dem „stay at home„ im Unterwegsen Blog ein bisschen zum Nachdenken gebracht haben, ich mich zur Zeit (ja immer noch) in Thailand aufhalte und viele Unsicherheiten und andere lockdown Reaktionen mitgemacht habe, versuche ich hier mal meine Gedanken zusammenzuschreiben.

Seit Januar haben wir (die Firma) ein Projekt in Thailand. Nachdem ich die letzten Jahre in Gegenden verbracht hatte, in der ich in der Freizeitgestaltung durch die örtlichen Gegebenheiten etwas eingeschränkt waren, Oder besser: anders aber hauptsächlich trotzdem schön, habe ich mich auf dieses Projekt schon ziehmlich gefreut: Strand, Party, mal n kühles Bier am Pool und vor allem leckeres Essen in Massen (auf der Welt die ich bisher bereist habe schmeckt mir die Thailändische Küche am allerbesten).

Ende Februar hatte ich dann schon der ersten kurzen Heimataufenthalt, was eher unschöne Gründe hatte.
Zu diesem Zeitpunkt war von Einschränkungen in Deutschland noch keine Rede obwohl ich meine, dass die ersten Zahlen schon damals nicht so wahnsinnig rosig ausgesehen hatten. Im Nachhinein ist man halt immer schlauer. Zurück in Thailand, die infektionsrate offiziell immer noch sehr gering gingen, allerdings die ersten Gerüchte über Schließungen von Clubs und Bars. Anfang -Mitte März war es dann soweit und die Clubs und Kneipen waren dicht.
Ich konnte vorher noch zwei wunderschöne Wochenenden auf meiner Lieblingsinsel Koh Samet verbringen, was von Anfang an jedes Wochenende vorgesehen, allerdings durch Zeitmangel nie geklappt hat.

Jetzt war ich richtig froh es doch noch geschafft zu haben, denn die Insel hat dann einfach mal dicht gemacht. Später gab es dann Rückholaktionen und komplette Einreisestopp für die Region Pukhet. Klar jetzt war dann überall alles zu. In einem Land, das als Urlaubsparadies gilt und in der man eigentlich an jeder Ecke einem Ausländer über den Weg läuft ist es schon seltsam wenn man auf einmal auf sein Hotelzimmer und etwas baumeln im Supermarkt beschränkt wird. Was die Schritte für die Bevölkerung und die Wirtschaft bedeuten möchte ich mir gar nicht ausmahlen.
Ab Jetzt macht nach und nach alles dicht und wenige Wochen später wird sogar der Verkauf von Alkoholischen Getränken verboten. (Macht mir jetzt etwas weniger, aber man merkt halt schon wie jetzt die Stimmung bei den Einheimischen kippt, die die Hoffnung auf ein Ende der Einschränkungen in den nächsten Wochen begraben müssen.) Was ich von Deutschland mitbekomme klingt dabei super überstürzt und ich habe das Gefühl wir hätten uns für das was die Thais Wochen gebraucht haben, inklusive der Eingewöhnungszeit der jeweiligen Schritte für die Bevölkerung nur eine knappe Woche Zeit gegeben um uns dann zu wunderen, dass noch zwei Wochen später die Menschen teilweise uneinsichtig umher rennen und sich wundern warum jetzt plötzlich alles so schlimm sein soll.
Wir arbeiten essen und schlafen. Am Wochenende gibts nen kleinen Spaziergang durchs Dorf, in den Supermarkt und auf den Markt, mal was anderes Esesen 😉
Insgesamt fand ich die Aktionen allerdings sehr besonnen. Hier in unserer Gegend (kein wirkliches Urlaubsziel, ich glaube dort war es gut, dass ziemlich schnell gehandelt wurde). Na jedenfalls war es hier ein eher schleichender Prozess. Ob die Shopping mall zuerst geschlossen hat kann ich z.b gar nicht mehr sagen. Im Restaurant wurde irgendwann Mundschutz getragen, der Pool war vorher schon zu und die beiden Restaurants, die mit live Musik aufwarten konnte und in denen es zum
Teil sehr lange gehen konnte durften irgendwann nicht mehr, dann kam irgendwann der Verkaufsstopp von alkoholischen Getränken und die Ausgangssperre von 22 Uhr abends bis 4 Uhr morgens folgte.

Wann der quasi komplette Einreisestopp für Ausländer verhängt worden ist kann ich echt nicht mehr sagen, aber schon vorher gab es einigen Trouble: eine Fluggesellschaft nach der Anderen stellte den Betrieb teilweise oder sogar komplett ein, bei manchen war schlicht der Anschlussflug das Problem und so weiter. Als dann tatsächlich nur noch mit viel Aufwand hier eingereist werden konnte, wurde uns klar, dass das hier ganz schön aufwendig wird was bewegt zu bekommen. Arbeitstechnisch. Unser Team sollte jetzt normalerweise wider größer werden, stattdessen verkleinerte es sich immer weiter. Und so hänge ich noch ein paar Tage länger hier „fest“. Es gibt schlimmeres.

Allgemein scheint in der Bevölkerung die Angst recht hoch zu sein, was natürlich auch an der Angst vor horrenden Arztrechnungen herrühren könnte.
Die Strände waren teilweise bis vor kurzem geschlossen, auf Märkten wurde immer einigermaßen Abstand gehalten und der Mundschutz ist noch allgegenwärtiger (in Asien ist man das Bild gewohnt, meist wird der Mundschutz zum Schutz der anderen getragen, wenn man selbst gerade einen Anflug von Erkältung empfindet). Außerdem wurden die Märkte ausgedünnt, man sieht wie voll, bzw. eng der Markt eigentlich ist, seit die Händler mit ihren Ständen nach und nach zurückkehren.
Große Menschenansammlungen werden gemieden und in Supermärkten, oder eigentlich überall wo man rein will wird fleißig Fieber gemessen und desinfiziert. Das Verständnis von Verdienstausfällen war lange sehr groß. (Das größte Murren habe ich von den Arbeitern und Angestellten gehört, die nicht nach Hause zu ihren Familien konnten, da teilweise auch das Reisen innerhalb von Thailand eingeschränkt wurde. Ob das jetzt an einer kurzfristigen oder schlechten Kommunikation der Regierung oder schlicht am Arbeitgeber lag kann ich nicht mit Sicherheit sagen.

Bei den Öffnungen der Einschränkungen verhält es sich wie bei der Einführung. Langsam und bedächtig und immer wieder wird verschoben. Die Nächtliche Ausgangssperre wurde um zwei Stunden gekürzt, in den Supermärkten darf wieder Alkohol verkauft werden (immer noch kein Ausschank) und die Restaurants dürfen mit einigen Einschränkungen wieder öffnen. Das ganze über die letzten zwei Wochen gestreckt und auch die einzelnen Provinzen haben wohl etwas Spielraum bei der Umsetzung.

Jetzt habe ich mir erst mal ne Woche Urlaub in einer sehr einsamen Gegend gegönnt. Wir werden sehen, wie es weiter geht.

MacbookPro Mid 2018

MacbookPro Mid 2018

Alt vs. Neu

Alt vs. Neu

Da mir in letzter Zeit die Lust und Zeit zum schreiben etwas gefehlt hat liegt dieser Beitrag jetzt recht lange auf meiner Festplatte herum. Alle Eindrücke haben sich allerdings bestätigt und so arbeitet mein MacBookPro von 2018 immer noch einwandfrei als Hauptrechner.
Inzwischen bin ich allerdings gespannt, wie lange ich überhaupt noch einen „echten“ Computer brauche. Vor dem nächsten Hardwareupdate (das hoffentlich noch nicht so bald nötig sein wird) wird die Option iPad auf jeden fall ins Auge gefasst. Dazu muss ich dann auch mal ein paar Sätze schreiben…

Bei meinen ersten beiden Apple Laptops hatte ich immer eine der erstren generationen gekauft: 2008 das erste Unibody und auch mein 2014er dürfte eines der ersten mit fest eingebautem Akku und ohne optischem Laufwerk gewesen sein.

Seit 2016 spechte ich nun auf die noch dünner gewordenen neuen teile mit der neuen Tastatur und in Space Gray und ohne leuchteapfel.
Da mein altes aber (und eigentlich immer noch) völlig ausreichend war hat es bisher kein neues gegeben.

Dann kamen die neuen i9 Prozessoren und an meinem alten MacBook ist der Akku defekt. Der perfekte Zeitpunkt auf eine neue generation upzudaten. (Das „alte“ wurde mit einem neuen Akku ausgestattet und wurde in der Familie weitergegeben und tut dort gute Dienste)

Benchmarks waren inzwschen genug gemacht worden und die ersten „Ausfälle“ und Probleme wurden bekannt. Diese habe ich in meiner persönlichen Beurteilung beiseite gelassen und ich hatte bisher recht: ich konnte es bisher weder leistungsmässig ausreizen noch hatte ich Probleme mit der Tatatur. Auch einen Leistungsabfall bei hoher Auslastung konnte ich bisher nicht feststellen.
Da mein altes aber auch selten an seine Grenzen gekommen ist dürfte ich mit der Topausstattung, dem größtem Prozessor, großer Grafikkarte und 32gb RAM die nächsten jahre gut auskommen.

Mich begeistert momentan vor allem die Haptik des gerätes. die Tastatur mit dem wenigen Hub ist einfach nur schön zu tippen. ich kann allerdings verstehen, dass das manchen Menschen nicht so gut gefällt. Als jemand der auch aum iPad versucht mit zehnfingersystem zu tippen habe ich mich wohl ganz gut vorbereitet. Die Tasten lassen sich gut erfühlen und geben knackiges Feedback. Einzig die lautstärke könnte in ruhigen umgebungen etwas stören und die Pfeiltasten sind schlecht positioniert. Bisher habe ich noch keine Staubkörnchen in der Tastatur gehabt, die diese lahmgelegt hätten.
Auch nach einem Jahr hatte ich noch keine Probleme.
Inzwischen nenne ich auch die Externe Tastatur mit NumPad mein Eigen. Mit etwas mehr hub aber ansonsten ähnlichem Tipgefühl hat sich auch dieser Kauf voll rentiert!

Das Trackpad Im MacBook war schon immer gut und man wundert sich wirklich, warum es in der PC Welt so schwierig ist ein vernünftiges trackpad zu bekommen.
Das Trackpad im neuen MacBook Pro setzt noch einen drauf und ist einfach der Oberhammer. Ich kann meiner Begeisterung gar nicht genug Ausdrucken verleihen;-) Vor allem da man jetzt tatsächlich überal “drücken” kann und das Feedback über die Taptic engin bekommt ist das ein ganz neues Gefühl. (jetzt brauche ich zuhause allerdings auch ein neues externes, da das erste generation Magic Trackpad kleiner und schlechter ist als das im 15″ MacbookPro verbaute).
Der Bildschirm hat weniger Rand und schaut sich einfach super genial an. Die Farben scheinen noch mehr zu strahlen. Nur der Helligkeitssensor hat in letzter Zeit öfter mal zu Dunkel gedreht, sodass erstmal nichts mehr zu sehen war.

Die Touchbar is eigentlich ganz cool und ich nutze sie gar nicht so selten. Wenn man allerdings die F- Tasten oder die Sound und Bildschirmeinstellungen benötigt nervt es etwas, dass man diese Tasten nicht an gewohnter stelle findet und erst mal umstellen muss. Dadurch geht der Blick doch des Öfteren Richtung Tastatur oder man vertippt sich schnell.
Alles in allem eine richtig schöne Maschine, die Spass macht und alles dabei hat was man braucht. Das Täschchen mit allen möglichen Adaptern auf USB-C muss jetzt leider wirklich immer mit, hier hatte ich eigentlich auf eine Schneller Umstellung der Zubehörhersteller bei USB Pen drives, Ladegeräten und beigelegten Kabeln gehofft und dass selbst Apple immer noch USB-A Ladekabel mit ihren anderen Geräten mitliefert finde ich etwas seltsam.

Da ich viel auf längeren geschäftsreisen bin nutze ich das gerät als Hauptcomputer (die letzten Jahre war ich mehr unterwegs als zuhause).. Eine Externe Festplatte, einen Dockingstationriegel, der aus den zwei linken USB-C Ports USB, HDMI, nochmal USB-C, einen SD und einen microSD kartenleser macht darf eigentlich auf keiner Reise fehlen.
Das iPad fungiert per Duet Display als zweiter Bildschirm (inzwischen kann das MacOS und iOS auch ohne zusätzliche Software, was ich aber noch nicht im Langzeitbetrieb getestet habe. Und so habe ich ein recht kompaktes setup das kaum wünsche offen lässt.

Alles in allem ein schönes unaufgeregtes, leistungsstarkes und dafür sehr portables Gerät, dass mir hoffentlich noch lange Freude bereiten wird.

Iran 2018 (Qazvin)

IMG_0552Im Frühjahr 2009 war ich das erste mal dort. Iran. Ein Land, vor dem gefühlt jeder (zweite)? Angst hat. Ein bischen skeptisch war ich bei meiner ersten Reise hier her auch. Allderdings eher die „angst“ um den fehlenden Freizeitwert. Mein erstes mal außerhalb von Europa, keine Ahnung von der Welt und vielleicht ein bisschen Naiv ;-). Die Angst verflog allerdings ziehmlich schnell. Die Menschen hier sind einfach der Hammer! 2009 durfte ich ca sechs Wochen in Tehran verbringen. Die Stadt ist einfach der Hammer! überall gibt es etwas zu entdecken und überall unglaublich Nette freundliche Menschen. Viele, vor allem junge Leute sind des Englischen mehr als mächtig und das Interesse wo man denn her komme oder was man hier macht ist groß aber nicht aufdringlich (wie es z.b. in China zum teil ist). Ob bei einem kleinen schwäzchen mit dem bei meinem Obsthändler um die Ecke, im Cafe oder in den Bergen. Nie hat man das Gefühl belästigt zu werden aber immer das Gefühl willkommen zu sein und das fühlt sich wahnsinnig gut an. Die meisten Menschen mit denen ich mehr Kontakt hatte kennen Europa und „den Westen“ aus eigener Erfahrung. Haben in Europa, den Staaten oder Canada Studiert oder haben zumindest Verwandtschaft dort.
Die Junge gesellschafft ist gerne in den Bergen außerhalb der Stadt oder für ein Picknick in den Parks mitten in der Stadt unterwegs, man trinkt gemütlich einen Tee und Raucht Wasserpfeife mit aussicht auf die riesiege Metropole.

Letztes Jahr war ich von Februar (mit kleineren Unterbrechungen) bis anfang September ca zwei Autostunden von Tehran entfernt in Qazvin und ich habe mich sofort wieder wohl gefühlt in diesem Land. Der erste Atemzug beim Verlassen des Fliegers kam mir sofort wieder bekannt vor und ich habe mich auf die Nächsten wochen und Monate gefreut. Auf den Straßen Qazvins wird etwas weniger englisch gesporchen aber man wird überall mit der selben Freundlichkeit empfangen, die ich vor acht jahren so schätzen gelernt habe.
Das Städtchen ist nicht gerade groß, es gibt trotzdem nette Cafes und viele Restaurants. Allerdings kein Vergleich zu Tehran da war dann doch um einiges mehr los. Dafür musste man keine zwei Stunden durch die Stadt gurken um etwas von der Natur zu sehen. Das essen ist für meine Begriffe teilweise etwas Trocken, vor allem das Fleisch. Safranreis mit Butter und Beeren dazu und mir schmeckt alles was hier auf den Tisch kommt. Für ein Paar Ausflüge in die Nähere umgebung oder mal Tehran bleibt Zeit und im gegensatz zum letzten aufenthalt besuche ich sogar ab und zu mal eine Mosche, einfach aus interesse.
Die Berge rings um Qazvin sind zwar nicht ganz so hoch wie die um Tehran, dafür gibte es um einiges weniger Smog (dass Tehran ein Smogproblem hat sah man damals man aus den Bergen nur zu deutlich).
Die Landschaft ist Karg überall Steinwüste in Graubraun und erst nach Wochenlangem Regen im Frühjahr wurde es etwas Grün. Allerdings fahre ich total auf diese Triste, steinig braune Wüstenlandschaft ab.

Die Iraner stehen wohl auch auf warmes Frühstück, was ich in China kennen und lieben
gelernt habe 😉 und so geht es an unserem Freien Tag meist in die Stadt zum Frühstücken: warmes Buffet mit allen mögleichen gerichten, die Teilweise auch als abendessen durchgehen würden. Sehr lecker. Rund um Bazar und alte Karawanserei in der heute einige Schmuck und Souvenierläden untergebracht sind gibt es richtig schöne Cafes entweder in einem der Innenhöfe, wo man sich dann auch wurnderbar draußen niederlassen kann,

oder skuril und versteckt in einem der Seitenarme/verbindungsgänge des Bazars.
Die Stadt ist ziehmlich alt, war schon Hauptstadt und hat einige Sehenswürdikeiten die sich wirklich lohnen besichtigt zu werden.

Die Stadt und Straßenführung sieht im ersten moment ziemlich caotisch aus, aber eigentlich ist alles angenehm sauber und nicht so überlaufen. (Naja kommt wohl auf

IMG_0612

die Masstäbe an, die man ansetzt).

Ich fühle mich in den Hügeln am Stadtrand wohler. Der Verkehr ist zwar lange nicht so schlimm wie in Indien oder China aber man muss sich doch dran gewöhnen, dass es sich ständig so anfühlt als würde man gleich überfahren sobald man einen Fuß auf die Straße setzt. Davon darf man sich aber nicht aufhalten lassen. Ich habe selten einen verkehr erlebt bei dem so aufeinander geachtet wird wie hier. Kein vergleich zu ländern wie Indien oder Pakistan wo man irgendwan tatsächlich keine Lust mehr hat sich vor den Horden an Tuck Tucks, Motorrädern und Autos in acht nehmen zu müssen und es sich zweimal überlegt, ob man auswärts essen will oder doch lieber im eigenen Hotel bleibt.

Es war toll mal wieder hier gewesen zu sein und wenn es mal in Reisepläne passt würde ich dieses Land gerne endlich mal Privat bereisen und mehr von der Landschaft und den Bergen sehen.

 

mehr Bilder gibts mal wieder auf flickr

XS

…Endlich wieder ein tolles neues iPhone bei dem ich sofort ohne zögern zuschlagen konnte 😉

mit meinem iPhone7 war ich immer recht unzufrieden. der Kauf war nach vier jahren iPhone5 allerdings bitter nötig: das Teil kam mit den neueren Betriebsystemen nicht mehr zurecht und es lahmte an jeder Ecke (vielleicht wurde auch meine nutzung immer intensiver) und der Speicher hat mir irgendwann einfach nicht mehr ausgereicht (ich glaube über das Problem mit dem ständigen oder eben nicht ständigen online sein können habe ich mich jetzt schon oft genug ausgelassen).

Das 7er ist einfach viel zu groß, es stört vor allem beim Radeln ständig in der Tasche, TouchID ist zwar toll funktionierte aber nicht mehr, sobald die Finger etws verschwitzt waren. Der fehlende Klinkenanschluss hat eigentlich kaum gestört obwohl ich noch recht viele Kopfhörer mit Kabel in benutzung habe.
Mir hat eine inovation gefehlt. So war das ding einfach ein größeres gerät (was ich nicht brauche. Bisher.) mit schneller höher weiter.
Als dann das X vorgestellt wurde wäre ich fast schon schwach geworden: Endlich mal wieder ein NEUES iphone 😉 (ich hatte ja gehofft, dass im jahr drauf vielleicht ein kleineres gerät mit display bis zum Rand vorgestellt werden würde)
Beim XS bin ich dann aber trotzdem schwach geworden. Das XR hat den Traum von nem Displaybiszumrandim5erFormfaktor zunichte gemacht.

Ja natürlich ist das Gerät viel zu groß für die Hosentasche und Strört beim Radeln 😉
Aber insgesamt bin ich total begeistert von diesem Telefon: Der Bildschirm ist einfach nur Klasse. schärfer, größer, heller, schöner und inzwischen habe ich mich auch an die Runde form gewöhnt. FaceID funktioniert zu 99%, die beiden Kameras sind super und über die Geschwindigkeit muss ich mir die nächsten Jahre wohl auch keine Sorgen machen. Auf dem Bildschirm macht tatsächlich auch iMovie etwas sinn und wurde von mir schon rege genutzt, jetzt wäre es nur noch gut, wenn man die Projekte statt nur von iOS zum Mac, sondern auch vom Mac wieder am iOS weiter bearbeiten könnte (aber das ist ein iOS – MacOS Problem).
Mit 265GB Hauptspeicher bin ich schon beim 7er nie auch nur in die Nähe von voll gekommen und so habe ich mir die 512GB variante verkniffen.

Auch an die Bedienung ohne Knopf habe ich mich schnell gewöhnt. Jetzt wird halt noch mehr herum gewischt. Inzwischen werden Heizung und Musik fast ausschließlich mit dem iPhone gesteuert, Fotos (auch von der großen Kamera) bearbeitet und an Freunde und Verwandte weitergeleitet. Konzert, Bahn und Flugtickets gebucht, verwaltet und abgescannt. Excel Tabellen werden unterwegs erweitert, Dokumente verwaltet und die ersten Zeilen neuer Blogbeiträge schreiben sich doch um einiges komfortabler als mit nem kleinen Gerät. Es werden die nächsten Wander und Fahrradtouren geplant angepasst, ausgewertet und bewertet. Inzwischen haben es vor allem einige Nachrichten Apps auf den ersten Home Screen geschafft ohne wegen zu geringer Nutzung in einem Ordner verschwinden zu müssen. Durch den große Bildschirm macht es tatsächlich Spaß auch mal einen Artikel zu lesen und die Nachrichten App nicht nur dazu zu nutzen interessante Artikel in die passenden Leselisten zu verfrachten.

Insgesamt hab ich das Gerät wieder super gerne in der Hand und bin begeistert. Fürs Biken, Urlaub und feiern hab ich mein 5er und für die kurzen runden reicht die neue Watch mit LTE 😉

5 Jahre iPhone 5

IMG_0106

Wow, das hätte mir vor einigen Jahren mal jemand erzählt… (vier Jahre als Hauptgerät + drei Jahre als Zweitgerät

Wow, das hätte mir vor einigen Jahren mal jemand erzählt…

Als jemand, der immer das neueste gerät in der Tasche hatte und trotzdem nie zufrieden war…

Ich habe es vier Jahre mit ein und dem selben gerät ausgehalten!
Jetzt ist es zwar auch schon wieder über zwei Jahre her, dass es mein Hauptgerät war aber in meinem Urlaub über Silvester war es das dann doch mal wieder für zwei Wochen  und jedesmal wenn ich das alte Gerät mal wieder in der Hand halte denke ich, ich hätte noch länger aushalten können. (naja die Geschwindigkeit hat dann doch sehr nach gelassen, ich mache auch immer mehr mit dem Telefon. So sehr mir die großen Screens der darauffolgenden 7er und jetzt XSer gefallen, um so länger ich es in der Hand habe, umso mehr vermisse ich das iPhone 5 ich glaube dieser Formaktor ist das beste was ich jemals in Händen halten durfte. (ein SE hatte ich wegen des zu kleinen Speichers gar nicht in Betracht gezogen. Im Nachhinein vielleicht ein Fehler).

Lesen, schreiben, Bilder und Videos betrachten ist auf einem größeren Screen natürlich um einiges schöner. Aber das Telefon gehört halt in die Hosentasche. Als Dauerradler hab ich mit dem größeren Gerät tatsächlich das ein oder andere mal so meine Problemchen. Außerdem habe ich das Gefühl das Fünfer öfter mal schnell in der Hand gehabt zu haben die Einhandbedienung fällt mir bei den großen Nachfolgegeräten doch etwas schwerer und in der Hosentasche stören sie um einiges mehr als das schmale 5er. Ansonsten war das Fünfer zum Schluss natürlich nicht mehr tragbar. Als ständig unterwegsmensch hat der Akku dann doch ganz schön gelitten (und wurde auch schon zweimal getauscht, damit es jetzt als zweitgerät nutzbar bleibt) der Speicher war ständig voll. Und nein ich kümmere mich natürlich nicht ständig drum Speicher frei zu bekommen. Und nein ich habe auch nicht ständig Internet und selbst in den besten Hotels Chinas, Indiens oder Russlands ist das Internet (vor allem in die westliche Welt) schnarch langsam, das schnellste Internet hatte ich bisher in Südkorea. (vom internet Funkloch  auf deutschen Bahnstrecken mal ganz abgesehen). Mehr offline als online bin ich froh, wenn Instant Message’s und Emails durch schmale internetleitungen und vpns überhaupt ankommen. Von Entertainment, news und kartenmaterial mal ganz abgesehen. Auch die unterschiedlichsten reise und Metro apps müssen natürlich ständig in irgendwelchen Ordnern herumlungern um bereit zu stehen, wenn sie benötigt werden.

Von der Geschwindigkeit wollen wir hier hat nicht abfangen, da freue ich mich dann doch jedesmal, wenn ich wieder die neuere chipgeneration unterm Daumen fühlen darf und das Telefon sofort tut was ich von ihm möchte. Das iPhone5 bleibt mir als Party Urlaubs und Sporttelefon hoffentlich noch eine Weile erhalten.

Bergen?!

7A203C60-67C7-4061-9F0E-4B1BDD279EC5

Was der Willkommensgrusß am Flughafen sagen will habe ich immer noch nicht wirklich verstanden. Ich hätte da ein Ausrufezeichen gesetzt. Die Stadt setzt einfach Maßstäbe.
vielleicht bin ich da auch kommplett Blind vor Liebe aber in diese Stadt habe ich mich sofort total verknallt.
Eigentlich hatte ich einige Tage Wandern durch Norwegen, Schweden oder Finnland vor. Leider würde es bei zwei wochen Urlaub bleiben und da ich Berufsbedingt immer noch ziehmlich wenig in Deutschland aufhalte sollten Freunde und Familie nicht zu kurz kommen. einige Tage Hamburg waren bereits ausgemacht und so schrumpfe ich meinen Wander-Erhohlungsurlaub im Norden auf fünf nächte zusammen und streiche damit eine Etappenwanderung zugunsten eines Tagesausflugs-Fjord-Urlaubs. Das es nach Bergen geht wahr ziehmlich schnell klar. Wenn ich schon keine Zeit habe will ich wenigstens Fjorde sehen 😉 (außerdem gabs nen schönen Direktflug von Hamburg).

Gut vorgebräunt von fünf fantastisch schönen Tagen in Hamburg inklusive Aladdin (mein erstes Musical) bin ich also nach Bergen geflogen und hab mich einfach auf ein paar schöne Wanderungen und evtl einen Bootsausflug (hat nicht geklappt, der Rest war einfach genial genug)  in der näheren umgebung gefreut.

Am ersten abend bin ich etwas übermüdet in meinem einfachen aber nicht zu kleinen (Basic Hotel Bergen) Bett eingeschlafen und habe wohl bis Mittag durchgepennt. Jeaha URLAUB. Erst mal was Frühstücken alles super erreichbar hier. der Stadtkern ist super gemütlich und überall laden kleine Cafes Bistros zum bleiben ein. Eilig habe ich es an meinem ersten Tag nicht (und werde es auch die nächsten Tage nicht haben). Etwas die Stadt erkunden und dann ziet es mich doch Bergauf. mein erster Aussichtspunkt sollte die Bergstation der Floyenbahn werden. Reiner zufall hier wurde nichts geplant ich bin einfach drauf los gelaufen.

Herrlich hier einfach durch den Wald zu streifen, immer wieder die Aussicht genießen.

Abends wieder zurück in die Stadt und die Zeit vergessen. Und tatsächlich muss ich hier gewaltig aufpassen: da es bis weit in die Nacht hineien hell ist die Restaurants aber normale öffnungszeiten haben bin ich wohl gerade noch rechtzeitig in ein gemütliches Restaurant gestiefelt. Das Essen war gut. Endlich mal wieder vernünftig Fisch und die Preise haben mich auch nicht so schockiert wie ich erwartet hatte. (Ja der Wein war nicht billig).

IMG_0461Am zweiten Tag dann das Highlight der Tage und den einzigen Hügel, denn ich zum Abschluss noch ein zweites mal gemacht habe. der Ulriken ist die höchste Erhebung rund um Bergen. ganze 643m. Als (vor)Alpenbewohner eigentlich nichts besonderes. Da man von null Startet ist es aber auch nicht nichts :-). Die Aussicht ist toll und man kann bis in die Schneebedeckten Gipfel weiter im Norden sehen. Da hier eine Seilbahn hinauf geht herrscht ein ganz schöner betrieb. Das Wetter tut wohl sein übriges, aber um den Gipfel verlaufen sie die „massen“.

Für den Aufstieg habe ich den direktesten Weg, der direkt an der Talstation der Seilbahn startet und dann nach links einem Schotterweg und später einer steinernen Treppe folgend direkt zum gipfel führt genommen. für den Abstieg sollte ich etwas am Rücken entlang die Landschaft erkunden und so wurde der Abstieg der schöne Weg und ich freu mich, dass ich mir trotz des bereits späten Nachmittags keine großen sorgen machen zu müssen noch im hellen zurück zu kommen.

Zwischendrin gabs dann doch mal nen Nachmittag leichten regen und ich habe mich in eines der netten Cafes geflüchtet, was gelesen, leckeren Kuchen gegessen und Kaffee getrunken. Abends  war die Stadt etwas ruhiger als sonst. Ich genoss die Ruhe in einer Ecke am Meer.

Den Schönsten Ausblick hatte ich dann am letzten Tag. Um auf diesen Hügel zu kommen musste ich erst mal auf die andere Seite der Stadt und dann ging die Suche los. An der IMG_0520Hauptstraße lang, immer wieder versuche irgendwo einen Wanderweg zu finden, der in die Hügel neben mir führt. irgendwann ging ein Wanderweg rechts weg in den Wald. An einem See entlang und ich lande wieder auf der Straße. Zum glück nicht lange, denn der Nächste Weg führt mich über eine Wiese richtung Berg. und jetzt geht es endlich bergauf. Der Weg vernichtet recht schnell die Höhenmeter schmal durch den Wald und immer wieder tolle Aussichten richtung Bergen und Fjord. Da es noch nicht zu spät war entschloss ich mich dazu am Bergrücken entlang ins landesinnere und im hinteren Teil Bergens richtung Ulriken zu Wandern. Fantastische Waldwege warten auf mich. Nur wenige Wanderer begegnen mir bei fantastischem Wetter.

Ein wenig muss ich tatsächlich durch die Stadt maschieren und habe mich bestimmt das ein oder andere mal veralaufen 😉 Auf den Ulriken habe ich es tatsächlich auch nochmal geschafft und einfach die letzten Stunden hier genossen. Ja ich bin verliebt! ich komme wieder! sobald wie möglich…
Die vier Tage waren viel zu kurz. Haben sich aber voll gelohnt. ich bin jetzt, zwei monate Später und fast so lange wieder zurück im Iran immer noch total geflasht von dieser grünen tollen Natur so direkt am Meer!!!

 

943E333B-327C-405A-80FE-041B7561A339

Bergen i Love You

Kindle fire, mein use case…


Mit der Kombi kindle reader iPad komme ich ja schon seit Jahren super zu recht. (Zumindest für alles,was kein aufwändiger Videoschnitt ist). Nun fliegt seit einiger Zeit zusätzlich noch ein kindle fire 7 rum. Bisher als Couch gerät im Hotel genutzt, zusätzlich zum MacBook. (Und bei allem was mehr wie mal twitter durch scrollen oder mal n Video gucken is kam dann doch auch wieder das MacBook zum Einsatz.) und außerdem nehme ich in letzter Zeit sowieso wieder lieber MacBook UND ipad oder halt nur das ipad mit auf meine Reisen.

Des Preises und des Formfaktors wegen mag ich das gerät trotzdem ganz gerne und die letzten beiden Tage nutze ich es sogar sehr intensiv und habe nochmal ein paar mehr Apps geladen und einige accounts darauf aktiviert. (Ich bin zwar zusätzlich mit MacBook unterwegs, allerdings ohne ladegerät).

Ja das display meines ipad pro 10,5 ist tausend mal besser. Texte schreibt man höchstens mit zwei Daumen (am ipad schreibe ich mit ca 8,5 Fingern) und wenn n paar Webseiten offen sind wird das teil ziemlich langsam. Außerdem ist die APP Auswahl nicht gerade groß und der Speicher sollte auf jeden Fall mit einer microSD Karte erweitert werden. (Ich speicher hier auch netflix und prime Videos drauf, um in bus, Bahn und Flieger gucken zu können).

Diesen Text schreibe ich allerdings gerade gefühlt um einiges flotter als mit dem iPhone. Websiten und vor allem Videos machen mir auch mehr Spass als auf dem iPhone.. Und das teil ist einfach super billig. In jeglicher Hinsicht.

Und genau deshalb wird mich das teil auch weiterhin hauptsächlich auf meinen privaten rucksack Reisen begleiten. Es ist klein, leicht, tut im (Not)fall was man so braucht und wenn es outdoor doch kaputt gehen sollte ist nicht gleich mein tausend euro iPad im Eimer.

2017 Ein Rückblick

Huijuijui. Erst langsam wird mir klar, dass das Jahr 2017 schon wieder rum ist. Das ging schnell…

Ok die letzten Jahre rauschen nur so an mir vorbei. Für den Job bin ich immer viel unterwegs und auch im Urlaub bin ich selten zuhause (meist nur kurz Koffer umpacken und weiter) das Radfahren kommt dadurch komplett zu kurz und auch ansonsten habe ich die Bergwelt nur im ersten Drittel des Jahres genießen dürfen.

Angefangen mit einer fantastischen Silvestersause in Engelberg. wir sind dann gleich mal eine ganze Woche geblieben und auch wenn es die ersten Tage nur Kunstschnee hatte, haben wir die Zeit ganz gut rum gebracht, und nach dem es dann doch noch geschneit hatte haben die Berge auch mit Brettern unter den Füßen richtig spaß gemacht.

Danach gabs einige wenige Tagesausfahrten ins Montafon und auch am Bodensee ließ sich der Winter genießen.

Ende Februar mal wieder ein paar Wochen nach Indien (der dreimonatige Aufenthalt 2016 in Kanpur wurde noch nicht verbloggt). Etwas langweilig in Indoore, das lag aber auch und vor allem an mir und meiner Antriebslosigkeit :-).

img_7006Mitte März dann das Kurze aber knackige Schneesporthighlight: Ischgl. Zumindest zwei herrliche Skitage und dafür eine fetzen Geburtstagsfeier (endlich mal wieder Geburtstag „zuhause“)

Auch dieses Jahr ging’s für ein paar Tage nach Hamburg und über Silvester habe ich es endlich mal wieder nach Berlin geschafft.

Im Frühjahr ging’s dann doch noch auf die ein oder andere Fahrradtour, bevor ich im Mai kurzfristig mach China musste. Hier haben mich dann auch das erste mal meine Five Fingers an meine Grenzen gebracht 🙂

Der Aufenthalt in China wurde für zwei Wochen für das Technofestival Ultra Europe in Split, Kroatien und etwas Heimaturlaub unterbrochen. Und im September wurde dann noch ein letztes Mal für 2017 die Baustelle gewechselt: nicht mehr ganz so weit weg diesmal, eigentlich ein Katzensprung. Es ging nach Brindisi Italien. Sche wars 🙂 for allem das Essen und die Ruhe der kleinen Italienischen Altstadt.

Anfang des Jahres dann ab ich die Staaten. Viel zu kalt hier ;-(

USA SC


Greenville, Greer, South Carolina. kleinstadt Flair und arsch kalt.

Eigentlich dachte ich unsere Anlagen in USA gehen an mir spurlos vorüber.
Tja so kann man sich täuschen, und so bin ich anfang des Jahres doch noch kurzfristig, in die USA gereist. Gleich von Anfang an hat mich diese lockerheit begeistert. „Take it easy“ war hier nicht nur ein doofer Spruch. Das hat schon bei der Ankunft angefangen: schneesturm am Zielflughafen (Newark) , also einmal umgeleitet nach Detroit. Da komischerweise sonst niemand am Taxistand war, hat mich der Fahrer kurzerhand alleine ins Hotel choufiert. Dan erst mal versucht mit der Lufthansa zu telefonieren. Offiziell wäre es am nächsten Tag per Bus weiter nach Newark gegangen. Da wollte aber nicht hin. Erst am nächsten morgen konnte ich bei der Lufthansa jemanden erreichen, der mich dann kurzerhand mit einer anderen Fluggesellschaft nach Spartanburg geschickt hat. Leider scheint da aber was bei der Buchung schief gelaufen zu sein. Zumindest haben die Damen vom Bodenpersonal ganz schön für mich schuften dürfen. Die „take it easy “ Einstellung hat mich anfangs etwas ins schwitzen gebracht, aber sie war ansteckend und ich hab vor allem immer das Gefühl haben dürfen, dass die Mädels das schon hin bekommen.

Ziemlich ausgeruht durch den extra Hotel Aufenthalt bin ich dann in dem kleinen Städtchen Greer angekommen. Erst mal beim Mexikaner was essen und ungefähr drei Liter „refill cola“ in mich hinein geschüttet:-). Die Temperaturen waren bei rund 10 gradC im Minus also nicht so wirklich das Wetter um groß was zu unternehmen. In meiner Freizeit habe ich mich also hauptsächlich im Restaurant aufgehalten 🙂 in meiner lieblingskneipe, direkt hinter meinem Hotel gabs ca 50 Sorten craft beer und nen Andechser Doppelbock. Dazu ein super sandwich oder ne „Prezel“ (wer denen wohl die Karte übersetzt hat)? 

Ansonsten steakhaus, burger oder der Mexikaner. Was anderes als Fleisch zu bekommen war fast nicht möglich. Eigentlich sehr schade, denn das Gemüse das es im Supermarkt gab hat echt gut ausgesehen.

Nach vier Wochen war es dann auch schon wieder vorbei. Ich hab auf jeden Fall wieder viele nette Menschen kennen gelernt und viel zu viele Rinder gegessen. Sau gut waren die allerdings. Da macht denen keiner was vor!

Wenn laufen anfängt Spaß zu machen…

trage ich Fivefingers. Vor einigen Monaten habe ich mir meine ersten Zehenschuhe gekauft und war sofort begeistert. Fast wie Barfuß laufen aber ohne die Nachteile wie dreckige Füße oder in der Haut steckenbleibende steinchen. 

Mit laufen im Sinne von Joggen habe ich nicht so wahnsinnig viel zu tun. Eigentlich sollte ich vor allem im Ausland, wo ich kein Fahrrad dabei habe viel mehr „anderen“ Sport machen. Meine Laufschuhe sind immer dabei aber viel zu selten in Benutzung. Das ändert sich zur Zeit. Die Zehenschuhe wollen das. Mein erstes richtiges Lauferlebniss damit hatte ich vor einigen Wochen hier in China, unser Hotel befand sich etwas außerhalb der Stadt Suqian und am Sonntag bin ich per Bus rein gefahren, etwas schlemmen, bisschen durch die Gegend laufen und die Stadt besichtigen, eine standart Milionenestadt. Nichts besonderes aber ganz nette Restaurants und ein Fluss, der mitten durch die Innenstadt fließt. 

Ich hatte schnell genug gesehen und wollte etwas am Fluss entlang laufen. Man konnte sehen, dass es hier Wege direkt am Ufer gab und innerhalb von wenigen Minuten hatte man nicht mehr das Gefühl sich mitten in einer Millionenstadt zu befinden. Ich ging über angelegte Bolen und Kieswege und meine Beine wollten mehr: ich fing an zu laufen. Ich fand mein Tempo und so ging es nicht allzu schnell einige Kilometer am Fluss entlang, grob in Richtung Hotel. 

Eigentlich hätte ich irgendwann umdrehen oder zumindest eine Brücke früher rechts abbiegen müssen. Aber so alleine am Fluss entlang zu laufen, die unterschiedlichen Wege unter den dünnen Sohlen, ab und an ein Angler oder die Pärchen, die die Ruhe des Parks genießen. Ich laufe immer weiter ob die Füße schwitzen merke ich gar nicht aber irgendwann fangen sie etwas zu brennen an. An der nächsten Abzweigung zwingt mich ein Blick aufs GPS endgültig mich zu entscheiden. Wieder zurück und in der Stadt ein Taxi oder den Bus nehmen. Ich entscheide mich zu laufen und verlasse den Fluss und wechsle kurz auf die Straße. Der nächste Park lässt nicht lange auf sich warten und bis zu einer Brücke schlängelt sich mein Weg durch gemähte wiesen und die immer gleichen Bäumchen, was ihr so als Natur verstanden wird, aber egal ich freue mich eine weitere ruhige Strecke gefunden zu haben. Der Weg ist Jetzt fasst ausschließlich gepflastert und meine Beine brauchen immer wieder eine Gehpause. Den Füßen tat allerdings das Joggen besser. Sie brennen inzwischen ganz schön.

Über die Brücke und dann ists nicht mehr weit sage ich mir… auf der anderen Seite wieder an einem Fluss entlang, wieder auf Waldboden erholen sich meine Füße wieder (oder spüre ich einfach nichts mehr?)

Die letzten Kilometer lege ich mehr gehend als laufend zurück.

Der Muskelkater in den wandeln kam zwei Tage später, die Füße haben alles gut überstanden und ich bin seitdem immer wieder mit meinen fivefingers am Joggen…